Das Geld hängt an den Bäumen im Buch "100 Punkte Tag für Tag" von Thomas Weber.
Thomas Weber hat uns in seinem Buch „100 Punkte Tag für Tag“, erschienen im Residenz Verlag, eine ganze Seite gewidmet. Wir freuen uns darüber und dürfen zitieren: „In Hamburg wiederum hat sich gezeigt, dass an den Bäumen sogar Geld hängt. Das klingt nach Schlaraffenland – was wohl eine gewollte Assoziation und im Sinne des Gründers von »Das Geld hängt an den Bäumen« ist. Man merkt: Der Unternehmer Jan Schierhorn ist ein gewiefter Vermarkter. 2009 rief der engagierte Werbeprofi die Hanseaten erstmals zu Apfelspenden auf. Ihm war aufgefallen, dass nicht nur bei ihm im Garten ein Gutteil der Äpfel, zu Boden gefallen, verfaulte, sondern dass auch Freunden und Bekannten mitunter Muße und Motivation fehlten, das reife Obst auf-zuklauben. Jammerschade! Privat seit Längerem darum bemüht, sinnvolle Arbeitsplätze für schwer vermittelbare Kräfte zu finden, zählte Schierhorn eins und eins zusammen und entwickelte kurzerhand eine Geschäftsidee. In der Erntezeit schickt er seither Pflücker – derzeit zehn Menschen mit geistiger Behinderung – zu den Baumbesitzern, auf Streuobstwiesen im Umland und in die Plantagen von Umstellerbetrieben. Die gespendeten Äpfel werden zu Saft gepresst und dieser schließlich gemeinsam mit der integrativen Idee unter dem Namen »Das Geld hängt an den Bäumen« vermarktet. Das Produkt, das strikt nach Slow-Food-Kriterien entsteht, entscheidet immer wieder Verkostungen für sich, das kompakte Saftmobil ist auf Märkten, Messen und Firmenfeiern präsent, und auch die Stadt ist sichtlich stolz auf das Social Business. Gibt es offizielle Termine, dann darf Schierhorns süßer Saft aus »Nachbars Garten« – so der Markenname – nicht fehlen. Mittlerweile wird ein gar nicht geringer Teil der Äpfel auf den kommunalen Streuobstwiesen, die von der lokalen Behörde für Umwelt und Energie gepflanzt wurden, abgeschüttelt. Auch an der Hotelbar des Sofitel beweist die dort ausgeschenkte Apfelschorle, dass das außergewöhnliche Motto keine leere Versprechung bleibt: Das vom Baum geholte Geld bringt dabei sogar Überschüsse, die wiederum sozialen Projekten zugutekommen. So hat man mit dem Verein »fördern und wohnen«, einer Suchtberatungsstelle, die aber aktuell auch Flüchtlinge betreut, sogar selbst alte Apfelsorten ausgesetzt und gemeinsam eine eigene Streuobstwiese angelegt. Zudem kümmert sich der Verein auch um Rhabarberfelder und ein Holunderwäldchen – denn Apfelmischsäfte werden besonders stark nachgefragt.“ Für mehr Informationen und zur Bestellung des Buches geht es hier: http://www.eingutertag.org/beschreibung/product/Book.html Informationen des Verlags findet ihr hier: http://www.residenzverlag.at/?m=30&o=2&id_program=43&id_title=1822