Apfelernte​

Apfelernte​

Manche wissen’s vielleicht nicht, aber nicht nur im Alten Land gibt’s tonnenweise Äpfel, auch im Hamburger Stadtgebiet stehen tausende Bäume, deren Früchte oft ungenutzt verkommen. Wir haben die Mission, sie zu ernten und auf diese Weise etwas für Mensch und Natur zu tun. Warum Mensch? Als gemeinnütziges Unternehmen beschäftigen wir vergessene Menschen. Menschen mit Behinderung, chronischen Krankheiten, Migrationshintergrund ohne Berufsausbildung, ehemalige Langzeitarbeits- und Wohnungslose, sowie Berufseinsteigende haben die Chance, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen – und bei der Ernte sind sie vorne mit dabei.

In Curslack, Finkenwerder, Himmelpforten und auf anderen Flächen rund um und in Hamburg sammeln sie Äpfel und Birnen. Das läuft nicht wie auf Plantagen, wo der Trecker durch das Feld fährt, sondern die Jungs und Mädels müssen auf schwer zugänglichen Streuobstwiesen auf Bäume klettern oder schütteln, um den Finkenwerder Pfannkuchenapfel, den Zitronenapfel und das Juwel aus Kirchwerder zu erreichen.

Die Mühe lohnt sich, denn der Saft schmeckt anders als der aus Boskop und Jonagold. Die Sommeliers sagen: einmalig. Denn norddeutsche, seltene Sorten geben einfach den Kick.

Und nicht nur das: Regelmäßig kommen nette Menschen aus Hamburg, Deutschland und der Welt mit und helfen. Dabei ist es vollkommen egal, ob jemand gelenkig, stark, schnell oder langsam ist. Zwei gesunde Hände, Beine zum Gehen und ein Mund zum Lachen reichen. Wer erschöpft ist, muss nicht gleich aufgeben, zwischendrin kann man faule Äpfel aussortieren (bitte gründlich, wir legen Wert auf Frische), für die anderen Kaffee holen (das muss nicht immer der Praktikant machen) oder Fotos für unsere Sammlung machen. Wer sich nicht gut bücken kann, trägt volle Eimer zur Schubkarre oder leert die Schubkarre in die Obstschütte.

Egal wie: Spaß ist immer dabei, denn mit Spaß kommt Erfolg und was gibt es Schöneres, als nachmittags auf tonnenweise Äpfel zu blicken und sagen zu können: „Die habe ich gesammelt!“?

Die Anreise könnt ihr als Helfer:innen am besten selbst organisieren, es ist ja meist nicht so weit. Sprecht uns aber gerne an, wenn ihr Unterstützung braucht.

Die Ernte geht im September los. An unseren family and friends days freuen wir uns über jede helfende Hand.

Neben dem family and friends day gibt’s reichlich Termine, an denen wir euch natürlich auch gerne mitnehmen.
Ihr seid eine Gruppe von 5-10 Fleißigen, aber habt nur am Wochenende Zeit? Dann habt ihr die Möglichkeit, unser Erntegerät auszuleihen und euch einen schönen Tag an der frischen Luft zu machen. Wir sagen euch, wo ihr hinfahren müsst, um die besten Äpfel zu finden.

Helft uns, sogar wenn ihr keine Zeit habt, und teilt unseren Aufruf in eurem Netzwerk! Es gibt immer jemanden, der Bock hat, Inklusion zu erleben. Denn Ernte mit vergessenen Menschen ist nicht einfach nur Ernte. Wir freuen uns auf euch!